Menschen begegnen. Mit leichter Sprache als wirkungsvolles Instrument für eine gute Zusammenarbeit.

Der Grad an Komplexität in einer VUCA-Welt nimmt rasant zu. Oder anders ausgedrückt: Je unsicher unser Arbeitsleben wird, je mehr sehnen wir uns nach Orientierung und Klarheit. Ein klares Wort. Die leichte Sprache oder ein verständliches Miteinander. Eine Art Fundament, Wegweiser und Reisebegleiter. Etwas, das Menschen anspricht und sie mit auf die Reise durch die Wirren des Wandels nimmt.

Direkte Kommunikation kennen wir alle: Persönlich mit Menschen oder durch einen schriftlichen Austausch per Mail, Chat oder Post. Manchmal werden diese beiden Kommunikationsformen auch als synchrone und asynchrone Kommunikation beschrieben. Die unterschiedlichsten Kommunikationsformen nehmen an Vielfältigkeit zu, vor allem seitdem wir mit verschiedenen Tools und Plattformen via Zoom, MSTeams, MS365, Slack oder Trello unsere Zusammenarbeit über die Büros hinaus ins Home-Office und zu sonstigen mobilen Arbeitsorten organisieren.

Mit der Vielfalt an Kommunikationstools und der Zunahme von flexiblen Arbeitsformen verändert sich die Zusammenarbeit. Menschen arbeiten zwar immer noch miteinander. Doch von wo aus sie arbeiten, wann sie ihren Laptop hochfahren oder ob gerade „Deep-Work“ angesagt ist, d. h. eine ungestörte Arbeitsphase ansteht, in der wir nicht erreichbar sind, kann sehr individuell sein. Alles ist heute irgendwie grundsätzlich denkbar.

Die Zunahme an Flexibilisierung der Arbeit erhöht den Anspruch an unsere Kommunikationsfähigkeit. Wie wollen wir zusammenarbeiten? Welche Regeln geben wir uns für ein gutes Miteinander? Sind wir alle geübt darin, uns in einem virtuellen Raum verständlich und auf den Punkt auszudrücken? Was brauchen die einzelnen Teammitglieder, damit sie gut arbeiten können? Wie gehen wir damit um, wenn es zwischenmenschlich knirscht und Spannungen aufkommen? Welches Rollenbild von Führung ist in diesen Formen zeitgemäß? Wie schaffen wir es gemeinsam, Wirksamkeit zu erzeugen?

Auf viele dieser Fragen gibt es eine ganz simple Antwort: Mit einfacher und klarer Kommunikation. Eine leichte Sprache, die jeder versteht, weil sie weniger die Themen umschifft und Probleme vernebelt. Eine Sprache, die weniger verletzt und gleichzeitig Themen auf eine sachliche Arbeitsebene hebt und den Menschen in den Mittelpunkt rückt.

Das alles ist gerade in der vernetzten Arbeitswelt relevant. Da, wo Collaboration und Co-Creation eine zeitgemäße Form der neuen Arbeitswelt ist, rückt die Fähigkeit, gut zu kommunizieren in den Blickpunkt. Wertschätzende Kommunikation und trotzdem das Ziel verfolgen – das geht und ist kein Widerspruch.  Wir brauchen weniger fertige Konzepte und Tools, sondern eine größere Fähigkeit, mit dem Neuen, mit der Zunahme an Andersartigkeit bewusster und emphatischer umzugehen. Manchmal geht das nicht von jetzt auf gleich. Und manchmal ist es auch wirklich anstrengend. Wichtig ist, dass wir uns der Worte, die einfache Sprache wirkungsvoll machen, bewusst werden.

Frag mich mal! 😉 Es ist auch für mich eine Lernreise, auf der ich nach Antworten suche, mich dabei immer wieder reflektiere und versuche, auch die Blickwinkel meines Gegenübers zu verstehen. Kommunikation ist eben keine Einbahnstraße und es braucht manchmal einen langen Atem – und viel Übung.

Auf meiner Homepage widme ich mich daher der einfachen Sprache. Gerade, weil ich zu diesem Thema noch nicht alle Antworten habe, sondern auf der Suche bin. Neben meinen bereits bekannten Blogthemen wird es drei neue Rubriken geben: „Meetings“, „Leichte Sprache in der Arbeitswelt“, und: „Was habe ich gelernt“.

Über die Rubrik „Was habe ich gelernt“ freue ich mich besonders. Ich nehme euch einfach in meine persönlichen Retroperspektiven mit. Wir werfen also einen gemeinsamen Blick in den Rückspielgel und schauen, was ich gelernt und entdeckt habe, was gut oder auch weniger gut gelaufen ist und welche Erkenntnisse ich aus meinen Erfahrungen ziehe. Regelmäßig reflektiere ich zu bestimmten Themen, die mich ganz persönlich bewegen. In dieser Rubrik teile ich meine Gedankengänge und Einsichten, ohne den Anspruch zu haben, dass sie richtig sind. Es soll einfach ein kleiner „Walk the talk“ sein.

In der Rubrik „Einfache Sprache“ geht es vor allem um die Kommunikation im Arbeitskontext. Was bewirkt Sprache in den unterschiedlichsten Wirkebenen und wie kann ich sie positiv einsetzen? Hier möchte ich eine Brücke zwischen meinen praktischen Erfahrungen und etwas theoretischem Hintergrund schaffen. Ich glaube, dass ein kleiner theoretischer Hintergrund manchmal hilft, den einen oder anderen Schritt bewusster anzugehen.

Und das Thema „Meeting“ ist ja schon ein jahrelanger Begleiter von mir. Hier steht vor allem ein Refresh auf meiner Agenda, über das ich schreiben werde.

Bleibt neugierig, schaut einfach gerne bei mir auf meinem Blog vorbei!

Darüber freue ich mich!

Liebe Grüße, Steffi Meise


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