Erreiche deine Ziele clever mit der SMART-Formel

Kennst du das auch? Du möchtest einen Plan in die Tat umsetzen und schon während der Umsetzung läuft es aus dem Ruder. Beispielsweise möchtest du mit deinen Freunden ein verlängertes Wochenende in einer attraktiven Stadt verbringen und du stellst fest, dass die Hotelzimmer über dem Budget liegen. Unklar ist auch, welches Verkehrsmittel favorisiert wird und du weißt nicht, ob nun alle deine Freunde mitreisen und ob du jetzt buchen sollst. Ähnliche Beispiele sind zur Genüge auch im Job zu finden. Im Job werden viele Projekte initiiert. Doch die meisten Projekte verfehlen ihre Ziele, weil sie wenig methodisch vorgehen, und die SMARTEN –Faktoren außer Acht lassen.

Wie du Ziele erreichst

Immer noch scheitern die meisten Projekte daran, weil das Projektziel unklar ist. Das ist, wie ein Schiff ohne Ziel zu chartern. Dafür gibt es eine sehr einfache Lösung: Die SMARTE Methode. Mit der SMARTEN Methode lassen sich Ziele ganz einfach und erfolgsversprechend formulieren und – wenn du konsequent an der Umsetzung arbeitest – auch prima erreichen.

Es ist egal, um welches Ziel es sich handelt, um ein persönliches, berufliches, um ein Wachstumsziel: Die SMARTE Methode hilft, bei der Planung und Umsetzung des Vorhabens auf Kurs zu bleiben.

 

Gute Vorsätze vs. Smarte Ziele

Möchtest du zum gewünschten Ergebnis kommen, empfiehlt es sich, die Ziele konkreter zu formulieren und dabei die SMARTE Methode anzuwenden.

Damit das gelingen kann, sollten wir uns bewusst machen, dass es um SMARTE Ziele geht. Es geht nicht um Absichtserklärungen oder Vorsätze, wie zum Beispiel:

  • Ich möchte einen Marathon laufen
  • Ich möchte abnehmen
  • Ich will eine neue Sprache lernen

Vielleicht erkennst du das Problem schon. Diese Absichtserklärungen sind allesamt sehr unkonkret.

Wie genau kannst du jetzt deine Ziele SMART formulieren, so dass du das bekommst, was du dir vorstellst?

 

Wie funktioniert die SMART-Methode?

Beispiel:

  • S-Specific (spezifisch)
  • M-Measurable (messbar)
  • A-Achievable (erreichbar)
  • R- Result-oriented (ergebnisorientiert)
  • T- Time-bound (zeitlich gebunden)

 

 

Spezifisch

Ein Ziel muss spezifisch formuliert werden, klar verständlich und möglichst einfach sein. Jeder Beteiligte soll im Idealfall das gleiche Bild, die gleiche Vorstellung von dem Ziel erhalten. So vermeidest du zu viel Interpretationsspielräume oder Unsicherheiten. Was ist also das Ziel, das Endergebnis? Achte aber darauf, dass das Ziel nicht zu starr formuliert wird, sonst verhinderst du mögliche Anpassungen während des Projekts.

 

Messbar

Welche Kriterien werden definiert, anhand jener du messen kannst, ob ein Ziel erreicht ist bzw. wie weit du schon gekommen bist? Hier bewährt es sich, konkrete Zahlen (Sollzahlen) zu definieren, anhand welcher du die einzelnen Ergebnisse, auch Teilergebnisse ablesen kannst.

Manchmal ist es schwer, eine Kennzahl zu definieren, z.B. wenn es um weiche Faktoren wie Qualität geht. Hier empfiehlt es sich, durch definierte Erhebungen zu einer Aussage zu kommen. Zum Beispiel durch Kundenbefragungen.

 

Akzeptiert

Das Ziel sollte von allen Akteuren akzeptiert werden, so dass es auch im gesamten Projektverlauf mitgetragen wird. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn das angestrebte Ziel für alle attraktiv und angemessen ist. Du kannst diesen Punkt erreichen, indem das Ziel zwar herausfordernd, aber dennoch erreichbar ist.

 

Realistisch

Dieser Punkt ist eng mit der Akzeptanz verknüpft. In der Regel werden nur realistische Ziele auch akzeptiert. Realistische Ziele haben noch einen echten Vorteil: Sie motivieren viel mehr als überzogene und erkennbar unrealistische Ziele.

Wenn ein realistisches Ziel gegeben ist, kann jeder Beteiligte seinen Beitrag an der Zielerreichung leisten und auch das Ziel unmittelbar beeinflussen.

 

Terminiert

Der letzte Punkt in der SMART-Methode ist der Zeitaspekt. Bis wann soll welcher Teilschritt erreicht werden und bis wann muss das Endziel geschafft sein? Klare Zeitvorgaben geben dem Plan eine Richtung an. Diese Zeitvorgaben helfen dem Team auch, fokussiert und lösungsorientiert zu bleiben und nicht zu trödeln, wenn noch ein Zeitpuffer besteht.

Neben dem zeitlichen Aspekt der Terminierung gibt es auch einen monetären Aspekt. Hier spielen finanzielle Ziele eine Rolle, die losgelöst vom bestimmten Zeitpunkt erreicht werden sollen.

 

SMART Methode: 3 Praxistipps
  1. Commitment: Schaffe ein klares Commitment, eine Akzeptanz der Ziele auf allen Ebenen. Deshalb vermeide, dass du Ziele für dich alleine formulierst und deine Mitstreiter nur beiläufig im Meeting darüber informierst. Der Schuss geht nach hinten los. Hole im besten Fall alle zusammen, die für die Formulierung der Ziele mitverantwortlich sind. Das kann dein Innercircle betreffen, zukünftige Projektteams und Stakeholder. Je mehr Beteiligte sich auf das Ziel verständigen, umso größer die Akzeptanz im Projekt.
  2. SMART geht vor: Formuliere erst dein Vorhaben, den Plan, das Ziel smart. Wenn das Grundgerüst steht, dann kannst du starten. Wenn der Beginn schon unklar verläuft, dann führt das im Verlauf des Projekts immer wieder zu Unklarheiten.
  3. Sei lösungsorientiert. Um Ziele zu erreichen, braucht es Lösungen und keine Probleme. Daher ist es durchweg wirksamer, lösungsorientiert zu kommunizieren und einen realistischen Fokus gemäß der SMART-Methode zu halten.

 

SMART-Methode: Die Grenzen

Die SMART-Methode hat ein paar kleinere Einschränkungen. Doch ist es sehr spannend, diese zu kennen, da sehr ähnliche Einschränkungen auch bei der Bewertung digitaler Geschäftsprozesse immer wieder diskutiert werden.

  • Das Ziel muss bekannt sein, damit du es SMART formulieren kannst. Weder die Smart-Methode noch andere KPI-Methoden geben klare Vorgaben zur Zieldefinition. Das bedeutet, nur wenn das Ziel bekannt ist, können davon ableitend weitere Teilziele, Teilvorgaben etc. abgebildet werden.
  • Kriterien werden bei der Analyse einzeln in Augenschein genommen. Die Praxis zeigt jedoch oft Abhängigkeiten, wie zum Beispiel können realistische Ziele auch mit dem Budget verknüpft sein.
  • Beeinflussbarkeit von Faktoren zur Zielerreichung nicht immer gegeben. Es gibt Faktoren, die sich nur schwer messen lassen. Hier kann hilfsweise mit einem definierten Schätzwert (von – bis) gearbeitet werden.

 

KPI – Das Schlüsselwort bei vielen Online-Projekten

Key Performance Indikatoren (KPIs) sind sogenannte Schlüsselindikatoren, die bestimmte Ergebnisse zahlenmäßig zum Ausdruck bringen. Mit sogenannten KPIs werden in der heutigen Zeit alle digitalen Projekte gesteuert. Nur gibt es unterschiedliche Methoden zur Erhebung der Zielerreichung. Beispielsweise wird im Online-Marketing der digitale Wertschöpfungsprozess rund um einen kaufwilligen Kunden detailliert nach Zielvorgabe gesteuert. Durch KPIs, die auch das Grundverständnis der SMART-Methode mittragen, wird die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen beobachtet, ggf. nachgesteuert und der Erfolg bewertet.

 

Fazit

Die SMARTE Methode hilft dir, deine Ziele wirklich sehr effizient zu verfolgen und auch frühzeitig Abweichungen zu erkennen und bei Bedarf Korrekturen einzuleiten. Darüber hinaus beinhaltet die SMARTE Methode wesentliche Denkmuster, die bei der Analyse digitaler Geschäftsmodelle sowie bei der Formulierung von KPIs verwendet werden.  Die Methode hilft dir auch, mehr digitales Verständnis zu bekommen, wenn du dich im digitalen Umfeld bewegst. Manche Experten nennen die SMARTE Methode auch die Mutter der Key Performance Indikatoren.


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