Auf diese 11 TOP-Skills kommt es in Zukunft an!

Alle reden von digitaler Transformation, künstlicher Intelligenz, Virtual Reality & Co. Und Experten prognostizieren, dass diese Technologien unser Arbeitsleben komplett auf den Kopf stellen werden. Doch was bedeuten diese Prognosen für uns als Menschen, die täglich die normalen Jobs ausüben? Wie schaffen wir es, den Wandel zu kapieren und diesen mitzugehen?

Die Geschichte zeigt: Immer wenn sich in der Wirtschaft extreme Neuerungen etabliert haben, gab es auf Arbeitnehmerseite deutliche Verschiebungen. Arbeitsteilung und Automatisierung haben einfache Jobs „gekostet“, und es sind neue Jobs „mit anderen Schwerpunkten“ entstanden. Das passiert nicht mit einer Ansage am „Schwarzen Brett“. Es geschieht einfach, bis schließlich die Realität bei uns am Arbeitsplatz ankommt.

Elon Musk, einer der größten genialen Innovatoren unserer Gegenwart, treibt seine großen geschäftlichen Visionen unvergleichbar in ganz unterschiedlichen Themenfeldern voran. Egal ob SpaceX, Tesla, OpenAI – er wird mit seinen Ideen die Zukunft tiefgreifend mitgestalten und verändern. Bereits in 5 bis 10 Jahren werden diese Innovationen Teil von unserem Leben sein. So wie es damals Steve Jobs mit den iPod und iPhone geschafft hat.

In Zukunft werden wir vor krass neuen Herausforderungen gestellt.

Wir können zugucken oder uns auf den Weg machen und Teil der neuen Arbeitswelt werden.

Die nachfolgenden 11 wichtigsten Skills helfen dir, besser mit den Veränderungen im Job umzugehen:

 

  1. Mindshift wagen

„Das haben wir immer so gemacht!“

Das ist Geschwätz von gestern.

Der Wandel geschieht immer schneller. Das ist eine Tatsache. Wer sich auf Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt nicht einstellen kann oder will, wird abgehängt. Veränderungen wagen – das ist ein ganz zentraler Skill in der neuen Arbeitswelt. Den Mut aufbringen, auch den eigenen Wandel mitzugestalten.  Aufgeschlossen sein gegenüber Neuem, gegenüber anderen Vorgehensweisen, neuen Ansätzen und Methoden und den Willen, sich weiter zu entwickeln und dazu zu lernen. Was hast du zu verlieren? Es geht darum, sich besser in Kollegen und Kunden, in den Markt einzufühlen, zu spüren, wohin die Reise geht. Erfolgreiche Unternehmen profitieren von dieser Haltung ihrer Mitarbeiter. Und diese Menschen bringt es nach vorne. Es geht darum Veränderungen mitzugehen, im Kopf und Herz. Dafür braucht es einen klaren Mindshift. Ein Bekenntnis, eine Haltung zur Zukunft.

 

  1. Zeitgemäße und offene Kommunikation

Kommunikation ist eine Kernfähigkeit in der neuen digitalen Arbeitswelt. Kommunikationskompetenz hört sich recht langweilig an. Doch Mitarbeiter stehen vor immer komplexeren Herausforderungen, die sie häufig alleine kaum noch lösen können. Teamarbeit, auch projekt- und fachübergreifende Arbeit mit vielen Schnittstellen werden unausweichlich. Eine Kernkompetenz ist daher eine gute und wertschätzende Kommunikationsfähigkeit auf Augenhöhe, gepaart mit einer Portion Konfliktfähigkeit. Je klarer und offener du in der Lage sein wirst zu kommunizieren, umso weniger  Missverständnisse gibt es und umso mehr Orientierung gibst du anderen. Gerade virtuelle und selbstorganisierte Teams brauchen diese klare und offene Kommunikation und einen zeitgemäßen Informationsfluss.

 

  1. Zusammenarbeit im Team

Um gut mit anderen zu arbeiten, brauchst du schon ein paar Skills, die dir dabei helfen. Interne und externe Teamfähigkeit werden immer wichtiger. Dazu zählt auch die oben angedeutete Konfliktfähigkeit, das Feedbackgeben und –nehmen, die Organisations- und Kommunikationsfähigkeit, lösungsorientiertes Denken und eine Prise Humor.

Es gibt mittlerweile tolle Tools auf dem Markt, die Zusammenarbeit im Team, Kollaboration fördern. Doch kein Tool der Welt macht ein Team erfolgreich. Ein Tool bietet den Rahmen für eine gute Teamarbeit. Den Erfolg machen die Menschen aus. Deshalb ist es in Teams auch so wichtig, klare Teamregeln zu formulieren, auf die sich dann alle committen.

 

  1. Digitale Tools richtig anwenden

Jedes Kommunikations- oder Projektmanagementtool, das die Zusammenarbeit erleichtern soll, ist nur so gut, wie ihre Anwender. Ja, das will keiner hören. Ist aber so. Es geht im Kern darum klarzubekommen, wie das Team zusammen arbeiten will. Soll in Dokumenten mit Kollegen gemeinsam gearbeitet werden? Darf jeder meine Einträge sehen und kommentieren? Bis wann muss ich zu welchem Themenfeld dokumentiert haben, und wo? Gerade wenn sich ein Team gegenseitig immer up to date halten und jeder von überall sehen möchte, wie gerader der aktuelle Projektstand ist, sind klare Regeln unumgänglich. Es gibt tolle Tools wie Meistertask oder Trello, die für eine erfolgreiche Teamarbeit sich wirklich eignen. Doch erst der richtige Umgang macht ein Tool wertvoll. (siehe auch Artiekl Tooltipp Meistertask)

 

  1. Lösungsorientiertes Denken

Die Forderung nach lösungsorientierten, eigenständigen Denken gab es irgendwie immer schon. Mittlerweile nimmt diese Forderung deutlich zu. Doch in vielen Bereichen wurde Mitarbeitern das Denken „abgewöhnt“. Regelbücher, Organisationshandbücher, Bedienungsanleitungen usw. geben klar vor, wie wir uns in welchen Situationen verhalten sollen und was bei Problemaufkommen zu tun sei. Es gibt also genug Lösungsbeschreibungen für Probleme, weil diese vorhersehbar sind.

In einer komplexer werdenden Welt geben uns immer seltener Handbücher eine Antwort. Stattdessen müssen wir uns fragen, wie wir die gewünschte Lösung erreichen können. Wer kann mir dabei helfen und kann ich das Problem konkret beschreiben? Kann ich das Problem eingrenzen und wie könnte ein spontaner Lösungsweg aussehen?

Und auch weitergedacht: Wenn ich das Problem gelöst habe, wie erfahren es die Kollegen, damit sie auch von diesem Wissen profitieren können?

 

  1. Bereitschaft zum lebenslangen Lernen

Unternehmen und Fachexperten sind sich einig: Lebenslanges Lernen gehört mit zur wichtigsten Kompetenz im Business. Die Halbwertzeit des Wissens nimmt drastisch ab. Beispielsweise sich die Halbwertzeit des technologischen Wissens auf weniger als 2 Jahren reduziert. Wir erleben diese Veränderungsgeschwindigkeiten durch die permanenten Updates bei Software-Programmen. Auch verändern sich die Anforderungen an Kompetenzen. Bitkom hat in einer Studie herausgefunden, dass es in 2020 auch darauf ankommen wird, die beruflichen Fähigkeiten weiter zu entwickeln, um für die neuen Herausforderungen gut aufgestellt zu sein. Es geht in Zukunft vor allem darum, neben den digitalen Neuerungen die Fähigkeiten des Menschen zu stärken und die persönlichen Potenziale zu fördern. Für den Menschen bedeutet das, auch an sich zu arbeiten, mehr Flexibilität zu wagen, die Bereitschaft Neues zu entdecken, Strukturen zu verändern.

 

  1. Emotionale Intelligenz

Emotionale Intelligenz ist ein TOP Skill, welcher es für Veränderungsprozesse braucht, aber noch wenig bekannt und entwickelt wird. Mit dieser Kompetenz sind wir der Technologie noch deutlich überlegen. Unser größter Vorteil: Wir können uns in Menschen emotional einfühlen, uns hineindenken. Mit der Emotionalen Intelligenz schaffen wir es, aus den Inhalten eines Gesprächs einen noch größeren Zusammenhang herzustellen, zu interpretieren und damit Verständnis zu entwickeln, für etwas, das vielleicht sogar noch unausgesprochen ist. Emotionale Intelligenz hilft mir in Kundengesprächen. Ein Kunde muss gar nicht direkt aussprechen, was er noch zusätzlich für sein Geschäft benötigt, ich kann das aus der Bedarfssituation heraus interpretieren. Ähnlich verhält es sich bei Mitarbeitergesprächen.   (siehe auch Harvard Business Manager – Ausgabe 01/19 -die 7 Fähigkeiten, die keine Maschine beherrscht)

 

  1. Digitales Verständnis

Was sind digitale Geschäftsmodelle eigentlich? Und warum geben Unternehmen ihren Kunden scheinbar so bereitwillig Geschenkgutscheine aus? Was ist ein Customer-Lifetime-Value? Mittlerweile wird über 60 % des Online-Geschäfts über mobile Endgeräte getätigt. Was bedeutet das für die Gestaltung der Kaufprozesse? Egal wo, wann, was, wie häufig: Wir können online das Geschäft tätigen. Und wenn es normale Güter sind, erreicht uns die Ware nach dem Bestellprozess innerhalb von 48 Stunden. Auf Wunsch sogar kürzer. Diese Geschäftsprozesse laufen komplett anders ab als im stationären Handel, wie z.B. Supermarkt. Online basierte Geschäftsprozesse konzentrieren sich auf die Customer Journey und versuchen deine Aufmerksamkeit überall zu bekommen – bis du endlich kaufst. Disruptive Geschäftsmodelle können sogar einen ganzen Markt verändern, wie es gerade mit den Taxisfahrern und Uber zu beobachten ist. Diese digitalen Mechanismen sollte jeder verstehen.

 

  1. Kreativität entwickeln

Kreativität ist ein extrem wichtiger Skill. Es geht darum, in Zukunft Innovationen zu kreieren. Die Digitalisierung ist schon da. Neues Zukunftsdenken ist gefragt. The „Big Picture“, die große Vision zu entwickeln. Das gelingt dir, wenn du über den Tellerrand hinaus blickst und dein Wissensnetzwerk großartig erweiterst. Und lernst. Dir komplett andere Fragen stellst. Dich mich neuen Themen, anderen Experten umgibst und so frei wirst, neu und größer zu denken. Kreativität gehört mit zu den wichtigsten Zukunfts-Skills. Weil Kreativität und auch Emotionale Intelligenz uns ganz gewaltig von den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz unterscheidet.

 

  1. Sensibilität für Datenschutz

Auch wenn niemand mehr das Wort „Datenschutzgrundverordnung“ (DSGVO) hören mag, nimmt das Thema Datenschutz und Datensicherheit bei Verbrauchern, Geschäftspartnern, Unternehmen und Mitarbeitern einen sehr hohen Stellenwert ein. Nicht zuletzt auch dank des jüngsten Datenskandals von Facebook. Wenn sensible Daten an die Öffentlichkeit gelangen, ist das Vertrauen zerstört. Daher gehört es mit zu einer Schlüsselkompetenz, sensible Daten zu schützen und zu wissen, wie und unter welchen Bedingungen ich welche Daten weiterverarbeiten darf. Und wie werden diese Daten geschützt und was ist mein Beitrag dazu?

 

  1. Höflichkeit in der digitalen Kommunikation

Immer wenn wir digital mit Menschen kommunizieren, braucht es eine höfliche Grundtonalität im Umgang mit anderen. Deshalb: Egal ob auf Social Media oder bei interner digitalen Kommunikation – diese 3 Grundregeln gilt es mindestens zu beachten:

  • Wahre den respektvollen Umgang! Die Frage, wie ich reagieren würde, wenn mir jemand diese Zeilen schreibt, ist sicher ein guter Kompass.
  • Formuliere achtsam! Worte können verletzen, auch wenn du als Absender überhaupt nicht die Absicht gehabt hast, jemanden zu verletzen. Wir haben kaum Einfluss darauf, wie jemand das geschriebene Wort aufnimmt. Dennoch können wir mit ein paar Tricks die Wirkung positiv und auch negativ beeinflussen: Großbuchstaben und Ausrufezeichen haben eine besonders intensive Wirkung. Also, gehe bedacht damit um!
  • Humor und Sarkasmus! Die Feinheiten, im geschriebenen Wort wahrzunehmen, ist extrem schwierig. Gerade bei virtuellen Teams im internationalen Umfeld ist Humor und sonstige „Untertöne“ ein Minenfeld. Bei Telefonaten fehlt das Gesicht des Gesprächspartners, bei Chats ebenfalls und noch dazu der Tonfall. Es gilt, sensibel mit dem „Gesprächspartner“ zu agieren und die gewünschten Aussagen ggf. mit einem Emoticon zu unterstreichen.

 

Fazit

Nimm dein Heft ein Stück auch selber in die Hand! Du wirst die Veränderung nicht aufhalten. Das kann keiner. Doch hat jeder die Chance, seine berufliche Zukunft mitzugestalten. Unsere Chance besteht vor allem darin, den zentralen Faktor „Mensch“ zu stärken. Wir sind den Maschinen in unseren Fähigkeiten und Skills einfach noch überlegen. Wir können „Grauzonen“ interpretieren, die Maschine noch nicht. Werde zum Mitgestalter deiner Zukunft! Entwickle dich weiter!

 

Liebe Grüße, Stefanie


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