Kommunikations-Psychologie in der digitalen Weiterbildung

Vielleicht hast du das auch schon erlebt oder aus dem Kollegenkreis oder aus deinem beruflichen Netzwerk davon gehört: Derzeit investieren Unternehmen hohe Summen in fertige E-Learnings, Lern- oder Personalmanagementsysteme mit dem Ziel, u.a. die Digitalisierung in der betrieblichen Weiterbildung voran zu bringen. Hauptsache Unternehmen können effizient digitale Weiterbildung anbieten und Schulungsaufwendungen reduzieren.

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Doch ist das wirklich die Lösung? Erste Stimmen werden bereits lauter. Denn viele Mitarbeiter empfinden diese Angebote wenig attraktiv und nutzen sie kaum. Erste Studien belegen sogar, dass weniger als 20% der Belegschaft E-Learnings nutzen, obwohl sie ihnen zur Verfügung stehen.

E-Learning: Oft gemachte Erfahrungen

  • E-Learnings orientieren sich nicht an den Bedarfen oder an der Zielgruppe
  • Hohe mobile Zugangshürden beim E-Learning durch stringentere Datenschutzvorschriften
  • Menschen wollen kein vorgesetztes, asynchrones Lernen
  • Fest vorgegebene Lernstruktur (Lernpfad=eine Lektion nach der anderen) wird häufiger als gängeln und wenig wertschätzend empfunden
  • Ein Lernkorsett ermöglicht kein situatives Lernen, sondern eher ein standardisiertes Lernen

Das lässt sich ändern. Mit wissenschaftlich fundierter Online-Psychologie und den Erkenntnissen aus dem Neuromarketing

Warum wird Online-Psychologie immer wichtiger?

Die Erkenntnisse aus der Hirnforschung, aus der Neurowissenschaft und aus dem Neuromarketing sind mittlerweile nachweislich so fundiert, dass diese Erkenntnisse in die digitale Lernwelt übertragbar sind. Denn es geht auch darum, mehr Akzeptanz auf Seiten der Lerner, der Anwender zu erzielen. Denn es sind die Mitarbeiter, die die Technologie z.B. eines Lernmanagements nutzen und mit ihnen lernen sollen.

Wenn z.B. Lernkonzepter, Lerndesigner, E-Learning-Constructor stärker in die Bedürfnis- und Motivwelt der Lerner eintauchen und nachvollziehen können, wie der Nutzer beim Lernen oder auch beim Stöbern auf Webseiten, beim Suchen im Internet agiert, umso genauer können sie ihre digitale Lernkonzepte zielgruppengerecht entwickeln. Und dann stoßen sie auch beim Lerner auf Zustimmung.

 

 

Digitales Lernen: Warum Online-Kommunikations-Psychologie?

Digitale Lernangebote ohne Neuromarketing, ohne in die Funktionsweisen des Gehirns unserer Adressaten mitzudenken und zu entwickeln, sind bildlich gesprochen wie ein Blindflug.

Die Psychologie und unsere menschlichen Entscheidungswege verändern sich kaum. Auch wenn es um uns herum dynamischer, schneller und irgendwie digitaler wird. Unser Gehirn ist noch „aus altem Holz“ geschnitzt. Und das können wir für die Lernkonzepte, für die verschiedensten Einsatzbereiche wirkungsvoll nutzen. So lassen sich beispielsweise Strukturelemente im digitalen Lerndesign, Texte, Bilder und Farben anwenderorientiert im Konzept einbinden.

 

7 beispielhafte Einsatzgebiete für Online-Psychologie

  • Seminarmanagement (Skript, E-Mails & Co.)
  • Content-Entwicklung für E-Learning (Farben, Bilder, Texte)
  • Videoskripte/ Storys
  • Schulungswebinar
  • Online-Präsentation in der Web-Konferenz
  • Newsletter (Kunde oder Mitarbeiter)
  • Schriftverkehr im Recruitingprozess

Hintergrund:

100% der Menschen unter 50 Jahren sind bereits online. Und auch schon 90% der Menschen, die über 50 Jahre alt sind. Sie bewegen sich im Internet und werden gefühlt jede Minute mit neuen Informationen konfrontiert. Sie müssen sich entscheiden: Welche Informationen sind wichtig oder unwichtig und welche Informationen fehlen noch? Daher braucht das Gehirn besondere Signale, Anker und Impulse, um einfacher zu lernen und besser zu verstehen, was sich das Hirn merken soll.

Gerade das Online-Marketing bedient sich vieler, wissenschaftlich basierter psychologischen Hebel, die wir auf die digitale Weiterbildung sicher übertragen können. Hierbei helfen fundierte Erkenntnisse aus unterschiedlichen Disziplinen: Neurowissenschaft, Neurobiologie, Wirtschaftspsychologie, Lernpsychologie usw. Mit der Anwendung vieler Studienerkenntnisse werden nachweislich signifikant optimierte Ergebnisse in der digitalen Nutzung erzielt!

Wenn du bei der Webseitengestaltung oder bei der Konzeption von Lernmanagementsystemen oder E-Learnings auf die Hirnforschung (Neuromarketing) verzichtest, dann verschenkst du extrem viel Potenzial und Kapital.

So aktivierst du das Gehirn des Lerners

70-80% unserer Entscheidungen passieren im Limbischen System. Nur wenn wir mit unseren Angeboten und vor allem der Art und Weise, wie wir online kommunizieren in der Lage sind, Emotionen zielgruppengenau zu wecken, nur dann wird der Lerner/ Mitarbeiter von sich aus motiviert sein, zu lernen. Deshalb ist es wichtig, dass wir aktiv mit Online-Psychologie Emotionen wecken!

Darüber hinaus spielen noch andere Hirnregionen wie der Hippocampus oder die Motorische Rinde eine Rolle. Sie alle wollen positiv stimuliert werden.

Bewusst eingesetzte psychologische Erkenntnisse können gezielt zu besseren Ergebnissen führen! Positive Aktivierung des Gehirns, zum Beispiel durch psychologische Trigger, lässt sich so bewusster steuern. Das Gehirn spricht auf eine gezielte Art sehr gut an: Wenn die Ansprache genau auf den Persönlichkeitstyp und den Grundwerten des Lerners oder Mitarbeiters abgestimmt ist. Wenn wir dieses Grundmuster kennen, können durch Bilder, Farben, strukturelle Elemente, Ziele, die Handlungen & Aktivitäten des Lerners wirkungsvoller aktiviert werden.

 

Wie wirken psychologische Trigger?

Wir Menschen reagieren unterschiedlich auf Situationen. Manchmal reagieren wir aus der Angst oder aus der Unsicherheit heraus. Manchmal ist es aber auch die pure Lust und das Gewinnenwollen.

Durch den Einsatz von über 300 unterschiedlichen psychologischen Trigger können wir Menschen gezielter überzeugen und Lernangebote noch attraktiver gestalten. Persönlichkeitstypische Impulse motivieren viel genauer die Lerner und wecken Emotionen, die sie dann ins Handeln bringen.

Was Menschen tendenziell mehr antreibt, ist stark in der eigenen Persönlichkeit begründet. Deshalb reagieren wir auch so unterschiedlich. Wenn wir uns der Persönlichkeitstypologien jedoch bewusst sind, verstehen wir einfacher, auf welche Impulse jemand besser oder schlechter reagiert, wo mehr Erklärungen notwendig sind oder auch andere Farb- und Bildwelten bereits stärker wirken können.

Sie werden dadurch auch motiviert, Texte zu lesen, Videos anzuschauen und sich Gedanken zu machen und mehr in den Austausch zu gehen. Und dadurch verbessern sie das Lernergebnis nachhaltig.

Hierfür nutzen wir wieder die Erkenntnisse im Bereich Strukturelemente, Farb- und Bildpsychologie, wirkungsvolle Texte und die Motivwelten.