Was bedeutet eigentlich digital? Wir leben in einer immer digitaler werdenden Welt.  Doch was bedeutet das eigentlich? Die eigene Wohnung statten wir immer mehr mit smarter Technologie aus, die sich über eine App via Smartphone steuern lässt. Und im Job?  Was passiert da? Und wer steuert hier wen und vor allem wie? Viele Unternehmen befinden sich gerade in Turbulenzen, weil sie von den starken Veränderungen durch die neuen Technologien richtig gebeutelt werden.  Und manchmal scheint es so, dass Mitarbeiter als Passagiere einfach so mitschleudern, ohne aktiv zu werden.

Doch gerade diese Turbulenzen sind relevante Indikatoren. Es ist Zeit aufzuwachen und Eigenverantwortung zu übernehmen. Für die eigene Jobsituation. Aber auch für die Zukunft.

Digitales Denken und datenbasiertes Handeln sind Wirtschaftstreiber der Zukunft.

Und die Menschlichkeit.

 

#Zukunftsblick: Digitale Entwicklung

Was sind die Treiber unserer Märkte? Die Technik, der Wettbewerb, die Menschen? Welche Impulse, sind es, die wie ein Sog Veränderungen in Unternehmen einschleusen und Veränderungen anschieben?

Es ist wichtig, dass du dir diese Fragen immer und immer wieder stellst. Nicht jeden Tag, dennoch regelmäßig, um ein intensiveres Gespür für Veränderungen und für Zeitgeist zu bekommen. So wirst du weniger vom Unvorhergesehenen überrascht und gleichzeitig kannst du aus eigenem Antrieb heraus dir schon ein paar wichtige Antworten erarbeiten und bist am Puls der Zeit.

 

Womit müssen sich Unternehmen in der digitalen Arbeitswelt beschäftigen?

Es ist wichtig zu verstehen, mit welchen digitalen Themen sich mein Unternehmen, für das ich arbeite, beschäftigt. Viele Unternehmen arbeiten mit Hochdruck an neuen Ansätzen und Innovationen, um im Wettbewerb zu bestehen. Sie sind teils sogar getrieben. Jedoch erzählen sie ihren Mitarbeitern kaum davon. Weniger, weil diese bewusst außen vor gelassen werden sollen, sondern viel mehr, weil sie teils wie in einer großen Nebelbank „auf Sicht“ navigieren und das Große und Ganze kaum kommunizieren können. Dabei gibt es drei ganz grundsätzliche Punkte, die immer wieder hinterfragt werden müssen und die jeder Mitarbeiter auch selber reflektieren sollte:

 

1. Frage: Wie zeitgemäß und effizient sind unsere Systeme, Anwendungen und Kommunikationskanäle?
Der rasante technologische Fortschritt zieht in vielen Arbeitsbereichen ein und bestimmt immer deutlicher die Arbeitsgeschwindigkeit und den Wertschöpfungsprozess. Bei näherer Betrachtung werden ganze Datenprozesse digitalisiert und virtualisiert. Kundenprozesse werden in einer CRM – Datenbank (Customer-Relationship-Management) effizient gemanagt. Daten liegen in einer Cloud, worauf Mitarbeiter von überall zugreifen können und sogar virtuelle, mobile Kommunikationstools wie Slack, Skype und Trello sind Standard geworden, um die Arbeitsprozesse reibungsloser zu gestalten. Wie sieht das in deiner Firma aus? Seit ihr noch oder schon up-to-date?

 

2. Frage: Wie effizient werden die Daten genutzt?

Datenbasiertes Denken wird in Zukunft ein Schlüsseltreiber erfolgreicher Unternehmen werden. Es gibt bereits jetzt schon genug erfolgreiche Unternehmen, die als Beispiele herangezogen werden können (z.B. about-you etc.). Worum geht es dabei? Jeder Mensch, der mit einem Unternehmen in Kontakt kommt, hinterlässt wertvolle Daten. Mit Hilfe dieser Daten kann ein Unternehmen über einen Kunden oder auch einen Mitarbeiter sehr viel lernen. Wann und wo ist der Erstkontakt erfolgt? Gab es einen Folgekontakt? Was war der Anlass und welches Medium wurde dazu genutzt? Wie verhält sich also der Kunde vor, während und nach einem Kaufprozess (Customer Journey)? Diese Informationen, die ein Kunde hinterlässt, sind für Unternehmen extrem wertvoll. Richtig analysiert und interpretiert, können Unternehmen ihre Kommunikationsprozesse optimieren und den Verkaufsprozess auf die Bedürfnisse hin optimieren.

 

 

3. Frage: Wie fit sind die Unternehmensentscheider in digitalen Themenwelten?

Ein großes Dilemma ist, dass scheinbar viele Entscheider wissen, dass sie ihr Unternehmen digitaler aufstellen müssen, aber kaum wissen, wie sie das richtig anstellen sollen. Den Unternehmensentscheidern fehlt schlichtweg notweniges digitales Verständnis und Know-How! Das ist fatal. Es ist wichtig, dass digitales und zukunftsorientiertes Know-How zumindest in solchen Fällen auch von außen impulsgebend ständig dazu geholt wird. Vor allem, wenn Entscheider wenig Kernkompetenzen im Bereich der Digitalisierung vorweisen können. Sonst verpassen Unternehmen schlichtweg den digitalen Anschluss.

Wie fit ist also dein Vorgesetzter, deine Unternehmensführung in diesen vielschichtigen Themenfeldern?

Im Digitalisierungsmonitor 2017 der Unternehmensberatung BearingPoint antworten über die Hälfte der Befragten, dass ihre Unternehmenskultur zu konservativ, kontrollierend, risikomeidend und top-down sei. Vor allem die Aspekte „kontrollierend“ und „top-down“ betreffen das Management der Top-Ebene und Unternehmer. Hier ist eine Veränderung der Haltung, des Mindsets besonders erforderlich, um den unterschiedlichsten Anforderungen, die eine digitale Arbeitswelt mitbringt, erfolgreich zu begegnen.

 

 

Was bedeuten die neuen Anforderungen für mich im Job?

Es ist eine große Herausforderung, mich immer wieder zu hinterfragen: Wo stehe ich mit meinen Skills, mit meinem digitalen Verständnis, mit meinem Know How im Vergleich zur fortschreitenden Digitalisierung, zum Wettbewerb?

Es wird keine Frage mehr sein, ob ich mich als Mitarbeiter fachlich und persönlich weiterentwickeln möchte. Ich muss mich weiterentwickeln! Die Frage wird dann sein, wie ich mein persönliches Weiterkommen zeitgemäß und geschickt voran bringe. Klar ist, wer den „A….h“ nicht hoch bekommt und sich nicht weiterentwickelt, wird schneller das nachsehen haben, als vermutet.

Wichtig! Stelle immer Fragen, die deine Denkrichtung auch nach vorne bringen. Warum ist das eine oder andere passiert, ist auch eine wichtige Fragestellung. Sie hilft Ergebnisse einzuordnen und das Tun und Handeln besser zu verstehen, um auch in Zukunft manches noch erfolgreicher zu machen oder auch aus Fehlern zu lernen.

Noch viel wirksamer ist es , wenn die Fragestellung zukunftsorientierter ist. Wie können wir das eine oder andere noch erfolgreicher erreichen? Diese Art der Frage hat eine viel größere Macht etwas in Bewegung zu setzen und sollte jeder Mitarbeiter nutzen, wenn er für sich persönlich sich weiterentwickeln möchte.

 

Herzliche Grüße, Stefanie Meise

 

 


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